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Tomaten-Galette oder mein ultimatives Rezept für veganen ‘Pie’-Teig
Hello ihr alle! Lang ist es her, dass ich hier ein Rezept veröffentlicht habe. Der Juni war voller Arbeit und Freizeitspaß, aber jetzt hab ich mir mal die Zeit genommen. Für den Sommer könntet ihr nämlich vielleicht das folgende Rezept gebrauchen: Galette oder Pie Teig für herzhafte oder süße Kuchen mit den frischen Sommerfrüchten! Ich hab den in den letzten Wochen mit Rhababer, Erdbeeren oder halt Tomaten befüllt. Heute zeig ich euch das Tomaten-Rezept, in der nächsten Ausgabe erklär ich, wie ich den mit Früchten mache. Das Rezept mit den Tomaten hab ich vor langer Zeit von Bon Apétit gelernt, den Pie-Dough kenn ich noch von meiner Pastry School, hab ihn aber veganisiert. Viel Spaß!
Zutaten
Für den Teig:
175g Alsan oder andere vegane Butter (kalt! und in Würfel geschnitten)
225g Mehl (Weizen Typ 550)
10g Zucker
5g Salz
65ml eiskaltes Wasser
5ml Apfelessig (ca. 1 EL)
Tipp: macht am besten gleich eine doppelte Portion, dann könnt ihr auch noch einen Obstkuchen draus machen. Eingewickelt in Frischhaltefolie hält sich der Teig ne ganze Weile im Tiefkühler. :-)
Für die Füllung:
700g Tomaten (am besten unterschiedliche Sorten)
5 Knoblauchzehen
Salz, Pfeffer
frischer Thymian
Zubereitung
Bei Pie-Dough ist das wichtigste, das die Zutaten ganz kalt sind und der Teig auch in der Verarbeitung kalt bleibt. Grund dafür ist, dass die “Butter” erst beim Backen schmelzen soll und sich vorher nicht mit dem Mehl verbinden soll. Dann sorgt nämlich das Wasser aus der Butter, das beim Backen verdampft, für die Flakiness und das Fett in der Butter für die Knusprigkeit. Falls es also warm ist in der Küche oder ihr das Gefühl bekommt, dass die Butter anfängt zu schmilzen, packt den Teig lieber nochmal für ne halbe Stunde in den Kühlschrank und macht dann weiter. Also, am besten die Butter in Würfel schneiden und dann nochmal für 15min in die Tiefkühle oder ne halbe Stunde mindestens in den Kühlschrank, bevor ihr sie verarbeitet.
Die trockenen Zutaten vermischen (Mehl, Salz, Zucker) und die Butter-Würfel in die Mehlmischung geben. Diese müssen jetzt zu erbsengrpßen Stückchen “gerieben” werden, wobei auch einige Stücke ruhig größer bleiben können. Dabei kann man auch einige Stücke so ein bisschen flach drücken, dass so Butter-Flakes entstehen. Das Ganze kann entweder per Hand, in der Küchenmaschine oder im Mixer gemacht werden. Wie gesagt nur drauf achten, dass die Butter kalt bleibt und nicht in das Mehl schmilzt.
Wenn die Butter flakig ist und in das Mehl gerieben, dann das kalte Wasser mit dem Essig dazugeben und nur solange mixen, bis ein Teig sich formt. Der kann auch teilweise noch trocken und bröselig sein, darf auf keinen Fall übermixt werden. Den dann auf der Arbeitsfläche zu einem Klumpen zusammenformen und in Frischhaltefolie wickeln. Die dann mit einem Nudelholz schon mal etwas flach ausrollen, muss aber nicht dünn sein. Das hilft aber für später.
Den Teig für mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen, am besten aber länger oder über Nacht.
In der Zwischenzeit die Tomaten in ein Zentimeter dicke Scheiben schneiden und in einer Schüssel mit Knoblauch, Salz und Pfeffer für 20-30 Minuten ziehen lassen. Dann die Flüssigkeit abgießen und die Tomaten auf ein Küchenhandtuch legen und abtupfen. Die können da solange liegen bleiben, bis der Teig ready zum Belegen ist. Ruhig auch von oben mit nem Tuch abtupfen.
Den Teig mit Mehl bestäuben und ausrollen. Er sollte ca. 0,5 - 1 cm dick sein, gerne aber auch etwas dünner. Beim Ausrollen dreh ich den immer ein bisschen, sodass ich die Seiten alle geleichmäßig ausrolle und er unten nicht festklebt. Welche Form ist euch überlassen, entweder rund oder rechteckig oder völlig freestyle. Dann nochmal für 15 Minuten im Kühlschrank kaltstellen.
In der Zwischenzeit den Ofen auf 220 Grad C vorheizen. Den Teig auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und die Tomaten in der Mitte drapieren. Es sollte ein ca 3-4 cm breiter Rand bleiben, der dann über die Tomaten geklappt wird. Am Ende noch frischen Thymian auf die Tomaten streuen und die Tarte in den Ofen schieben. Ofen auf 200 C runterdrehen und für ca. 30 Minuten, bis der Teig schön goldbraun ist, backen. Vor dem Essen noch kurz abkühlen lassen.
Tomato-Galette
Hello! It’s been some time since I posted a recipe due to work and fun hehe. But I wanted to give you my pie dough recipe and some fun things to do with it so that you can bake all the summers fine produce in a flaky and crusty dough. It’s a perfect vessel for a lot of fruits and veggies, here I give you an example for a tomato version. Fruit pie will follow next week. I learned this version a long time ago from Bon Apétit and the dough from my beloved Pastry School ‘Puff’. Hope you like it.
Ingredients
for the dough:
175g vegan butter (I use Alsan - cubed and cold!)
225g white flour (I used Weizen Typ 550)
10g sugar
5g sakt
65ml ice cold water
5ml vinegar (ca. 1 tablespoon)
Tipp: make double and use other half for a fruit pie. It’ll keep for a few weeks in the freezer wrapped in foil.
for the filling:
700g tomatoes (best use different varieties)
5 cloves of garlic
salt and pepper
fresh thyme
Method
Most important thing is to keep the ingredients and dough cold at all times. This is so that the butter doesn’t melt into the flour and can create flaky layers once baked. Cause the water in the butter will evaporate in the oven and create the layers. The fat will make it crispy. So best chill your ingredients before using, most importantly the butter and the water. Cut butter in cubes and put them in the freezer for 15 minutes or fridge for 30 minutes, before using it further. If you get the feeling, that the butter gets warm and smudges into the flour, just chill the dough for 20-30 minutes in the fridge and then continue.
Mix the dry ingredients (flour, salt, sugar) and crumble cold butter into it till it reminds you of peas. But don’t make it too small, we also want some bigger pieces that are visible in the dough. Once you rubbed the butter into the flour, add water and vinegar and mix until a dough forms. But not too long, it’s totally fine to even have visible flour. For this process you can either use your hands or a stand mixer with a paddle attachment or even a food processor.
Put the dough onto cling foil and wrap it, but leave some space to flatten it a bit into a disc. That way it can cool better and makes it easier for you to roll out later. Now chill for at least one hour or even up to overnight.
In the meantime cut your tomatoes into 0,5 - 1cm thick slices and your garlic in thin slices. Put both in a bowl and season with salt and black pepper. Then let macerate for 30 minutes so that the juices get out of the tomatoes. Put away the liquid (you can use it for something else as I bet it’s delicious) and put the tomatoes on a kitchen towel to dry them. Pat from the above as well and let them sit until you use it.
Pull the dough out of the fridge and generously flour your work surface. Roll out the dough while constantly rotating it after each roll to make sure it’s even and doesn’t stick to the surface. Roll out to 0,5-1 cm thickness. You can make it round or square - whatever you like. Put into fridge again to rest and chill for anpther 15 minutes.
Meanwhile preheat your oven to 220 C. Once chilled put dough on a tray covered with baking paper and drape your tomatoes leaving a 3-4 cm edge for overlapping over the tomatoes. Now sprinkle with fresh thyme and overlap the edges over the filling. Put in the oven immediately and turn down to 200 C. Bake for 30 minutes or until the dough is nice and golden (and flaky!). Let cool a bit before eating.
Bon Apétit!